Dem Senat gehören führende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Kultur sowie Repräsentanten aus Politik, Diplomatie und des öffentlichen Lebens an. Aufgabe des Senats ist die Einbringung von Wissen und Erfahrung aus diesen Bereichen.
Sie sind in besonderer Weise für die Umsetzung der Verbandsziele verantwortlich und repräsentieren den Senat der Wirtschaft in der Öffentlichkeit. Gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Rat bilden sie die „Denkfabrik“ des Senats und entwickeln zukunftsfähige Lösungen zu Förderung der nationalen und internationalen Wirtschaft. Sie wirken mit bei der Information und Beratung von Entscheidungsträgern in Politik und Behörden auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene.
Der Erfolg ihrer Arbeit hängt von der aktiven Mitwirkung eines ausgesuchten Kreises engagierter Persönlichkeiten aus allen Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft ab, die sich ihrem Wirtschaftsstandort verpflichtet fühlen und sich im Senat einbringen.
Aktivitäten
• Gespräche und Veranstaltungen mit Mitgliedern der Regierung, Spitzenpolitikern der Parteien, Parlamentariern, Wissenschaftlern, Diplomaten etc.
• Mitarbeit in Kommissionen und Arbeitskreisen
• Gesellschaftliche Veranstaltungen
• Wirtschaftsforen und Vortragsveranstaltungen
• Koordination von Kontaktwünschen der Senatsmitglieder (Networking)
Aufgaben des Senats
• Mitwirkung bei der Information und Beratung von Entscheidungsträgern in Politik und Behörden auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene.
• Mitwirkung an der politischen Willensbildung durch die Erarbeitung von Vorschlägen für Gesetzesinitiativen und die aktive Teilnahme an Anhörungsverfahren von Parlament und Regierung.
• Förderung eines positiven Bildes von Unternehmern und Führungskräften der Wirtschaft in der Öffentlichkeit durch die Vorbildfunktion seiner Mitglieder.
• Benennung kompetenter Gesprächspartner für Interviews, Statements und Reportagen in den Medien aus dem Kreis seiner Mitglieder.
• Finanzierung von Studien zur Erarbeitung von Lösungsvorschlägen im Sinne der Verbandsziele.
• Verleihung und Stiftung von Auszeichnungen, Ehrungen und Preisen.
Ziele
• Förderung des Wirtschaftsstandorts Schweiz im Interesse des Gemeinwohls.
• Förderung einer ökosozialen Marktwirtschaft auf nationaler und internationaler Ebene:
• Ökologische Nachhaltigkeit zur Erhaltung von Mensch, Natur und Umwelt für nachfolgende Generationen; ökonomische Nachhaltigkeit zur Schaffung dauerhaft tragfähige Grundlagen für Erwerb und Wohlstand; soziale Nachhaltigkeit im Sinne einer zukunftsfähigen, lebenswerten Gesellschaft, die faire Partizipation aller ihrer Mitglieder ermöglicht
• Förderung von Ethik, Corporate Social Responsibility, Corporate Governance und Compliance in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft
• Förderung eines positiven Bildes von Mitgliedern der Regierungen, der Parlamente und der öffentlichen Dienste in der Öffentlichkeit
• Förderung eines positiven Bildes von Unternehmern und Führungskräften der Wirtschaft in der Öffentlichkeit
• Förderung von gemeinnützigen und sozialen Projekten
• Förderung einer fairen Zusammenarbeit zwischen Unternehmen aller Größenordnungen und Rechtsformen sowie staatlichen und internationalen Institutionen.
• Förderung der wirtschaftlichen Interessen seiner Mitglieder
Der Senat der Wirtschaft bekennt sich zu den Zielen der Vereinten Nationen mit allen ihren Unterorganisationen, der World Trade Point Federation und des Global Compact.
Vision
Der Senat der Wirtschaft arbeitet entsprechend dem Leitgedanken von John F. Kennedy: „Fragt nicht, was Euer Land für Euch tun kann, fragt vielmehr, was Ihr für Euer Land tun könnt!“
Dementsprechend ist der ständige und vertrauensvolle Dialog mit politischen Entscheidungsträgern in den Parlamenten und Regierungen heute notwendiger denn je. Unsere Politik braucht den praxisorientierten Sachverstand von Unternehmern und Führungskräften aus der Wirtschaft und weiteren gesellschaftlichen Sektoren. Hierzu trägt der Senat der Wirtschaft bei: Wir bringen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, um gemeinsam gemeinwohlorientierte Lösungen für die gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit zu finden.
Perspektiven für die Wirtschaft und für unser Land
Die Pandemie Covid-19 fordert die Schweiz bis aufs Äusserste. Was können wir dazu beitragen, damit wir diese Krise zusammen bewältigen? Zudem befindet sich unser Land in einem tief greifenden Wandlungsprozess. Die Weltwirtschafts- und Weltfinanzkrise zeigt ebenso wie die wachsende Spaltung in Arm und Reich und der Klimawandel, dass die Verhältnisse nicht mehr in Balance sind. Dinge müssen sich ändern. Das beinhaltet Risiken, aber auch Chancen. Zeiten des Wandels wurden immer dann am besten gestaltet, wenn eine motivierende und verbindende Vision und praktische Umsetzungen miteinander verknüpft waren. Dafür ist Analyse, Aufklärung und die Mobilisierung eines überparteilichen, an der Sache orientierten Sachverstands und Dialogs erforderlich. Dafür steht der Senat der Wirtschaft.
Wir fördern Wirtschaft aus der Perspektive „Wirtschaft, das sind wir alle“. In dieser Sicht bilden wir alle gemeinsam das Wertschöpfungssystem Schweiz, das eingebettet ist in Wertschöpfungsnetzwerke in Europa und der ganzen Welt. Die Leistungsfähigkeit und das Kreativitätspotential dieses Wertschöpfungsnetzwerks Schweiz wird bestimmt durch die Qualität unserer Governance-Strukturen, die Ausbildung und Motivation der Menschen, den Ausbaustand der Infrastruktur, die Leistungsfähigkeit des Kapitalstocks, die Sicherung der Ressourcenbasis, die Leistungsfähigkeit und Stabilität des Finanzsystems, unsere Innovationsstrukturen und die internationale Kooperation.
Aufbauend auf wissenschaftlichen Analysen positioniert sich der Senat im Rahmen einer Doppelstrategie. Wir engagieren uns in weltweiter Perspektive schon immer und nun erst recht nach den desaströsen Erfahrungen im Weltfinanzsystem für ein besseres internationales ordnungspolitisches Design, nämlich eine weltweite Ökosoziale Marktwirtschaft, die die besten Erfahrungen der Europäischen Union und ihrer Erweiterungsprozesse auf die globale Ebene ausdehnt. Dies beinhaltet insbesondere eine deutlich stärkere und zugleich zukunftssichere Regulierung des Finanzsektors. Der Senat der Wirtschaft begrüßt in diesem Kontext die starke Rolle der G20 in der Gestaltung der zukünftigen Weltfinanz- und weltökonomischen Prozesse. Ein erster Schritt zu einem besseren globalen Ordnungsrahmen ist ein Global Marshall Plan.
Gleichzeitig arbeiten wir in der Schweiz in Zusammenarbeit mit unseren Kollegen in in Deutschland an intelligenten und situativen Anpassungen an die weltweiten Herausforderungen. Das kann und wird nur in einem gemeinsamen Dialog gelingen, in dem Lösungsvorschläge erarbeitet werden, die dem Gemeinwohl dienen. Auf dieses Ziel sind alle Aktivitäten des Senats gerichtet. Und in dieser Perspektive sehen wir nichts Geringeres als das Potenzial für eine zukünftiges Weltwirtschaftswunder, an dem alle Menschen rund um den Globus partizipieren können, gerade auch die Ärmsten. Mit Muhammad Yunus, dem Friedensnobelpreisträger 2006 und Ehrenpräsident unseres weltweiten Dachverbands Senate of Economy International, teilen wir dabei die Überzeugung, dass die Armut auf diesem Globus überwunden werden kann und dass Unternehmen und Wirtschaft dazu einen wichtigen Teil beitragen können und müssen.
Wir haben das Ziel, gemeinsam mit unseren Mitgliedern die Zukunft zu gestalten. Wir wollen dazu beitragen, die Schweiz und Europa zukunftsfähig zu machen. Zugleich setzen wir uns für eine an Prinzipien der Humanität und Nachhaltigkeit orientierten weltweiten Ökosozialen Marktwirtschaft und für eine bessere Gestaltung der weltökonomischen Prozesse ein, gerade auch im Finanzbereich.
Der Senat Schweiz
Sourcewww.senat-swiss.ch