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Donnerstag, April 18, 2024

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Peter Diethelm wird Chef der neuen Supermarkt AG der Migros

MSM AG heisst die neue Organisation, die am 1. Januar 2024 den Betrieb aufnehmen soll. Ihr CEO steht bereits fest. Auch Migros-Chef Mario Irminger erhält einen Posten.

Im Mai hatte der Verwaltungsrat des Migros-Genossenschaftsbunds (MGB) entschieden: Die Migros wird ihr Supermarktgeschäft zusammenlegen. Nun steht fest, wer die neue Organisation leiten soll: Peter Diethelm heisst der neue Chef der Supermarkt AG, die offiziell MSM AG heissen wird. Das schreibt die Migros am Donnerstagnachmittag in einer Mitteilung.

Bisher ist Diethelm Geschäftsleiter der Migros-Genossenschaft Ostschweiz. Wer ab Januar 2024 sein Amt bei der Genossenschaft Ostschweiz antreten wird, steht ebenfalls fest: Martin Lutz wird neuer Geschäftsleiter. Bei der Genossenschaft ist er bisher als Finanzchef tätig.

Ebenfalls entschieden wurde über die Zusammensetzung des Verwaltungsrats der MSM AG. Er zählt sieben Mitglieder aus den regionalen Genossenschaften und dem MGB. Designierter Präsident ist Guido Rast, Leiter Genossenschaft Luzern. MGB-Chef Mario Irminger wurde als sein Vize bestimmt. 

Die weiteren Mitglieder kommen aus den regionalen Genossenschaften: Mario Caldelari, Geschäftsleiter Genossenschaft Wallis, Mattia Keller, Geschäftsleiter Genossenschaft Tessin, Martin Lutz sowie Reto Sopranetti, Geschäftsleiter Genossenschaft Aare. Mit Hubert Weber kommt noch ein weiteres Mitglied aus dem MGB hinzu.

Nicht im Verwaltungsrat vertreten sind somit die Genossenschaften Genf, Neuenburg-Freiburg, Zürich, Basel und Waadt. Die Gleichberechtigung innerhalb des Migros-Universums kommt dabei unter Druck. Bisher hatten alle zehn Regionen bei wichtigen Entscheiden je eine Stimme. So etwa im Ausschuss Detailhandel, wo strategische Beschlüsse zum Kerngeschäft gefällt werden. Das führte teilweise dazu, dass Entscheide nicht einheitlich getroffen wurden.

In der neuen MSM AG sollen weniger Personen als bisher das Sagen haben, so sollen wichtige Entscheide schneller getroffen werden können. Damit soll das Kerngeschäft effizienter werden. Die MSM wird als Service-Gesellschaft Dienstleistungen mit Supermarkt-Bezug für alle Genossenschaften erbringen. 

Weniger Mitglieder in der MGB-Verwaltung

Aufgaben mit starkem regionalem Bezug, wie etwa der Einkauf lokaler Produkte oder Bau und Betrieb der Filialen, sollen weiterhin von den zehn regionalen Genossenschaften übernommen werden.

Beim MGB sind darüber hinaus weitere Anpassungen geplant: Die Verwaltung des MGB will sich effizienter organisieren und die Zahl der Mitglieder per 1. Juli 2024 von 23 auf 14 Mitglieder reduzieren. Neben der Präsidentin der Verwaltung, dem Präsidenten der Generaldirektion MGB und zwei Mitarbeitendenvertretungen soll sich das Gremium noch aus fünf externen Mitgliedern sowie fünf Mitgliedern der regionalen Genossenschaften zusammensetzen. Mit dem erklärten Ziel, jeder regionalen Genossenschaft entweder eine Vertretung in der Verwaltung des MGB oder im Verwaltungsrat der MSM AG zu ermöglichen.

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